Renderfarm
Eine Renderfarm ist ein Verbund aus mehreren Computern, die zum rendern von 3D-Computergrafiken und Computeranimationen genutzt wird. Gegenüber einem einzelnen, leistungsstarken Computer zum Berechnen der Bilder hat die Renderfarm diverse Vorteile:
- Wenn ein einzelner Computer der Renderfarm ausfällt, rechnen die anderen Systeme weiter. Der ausgefallene Computer kann also im laufenden Betrieb ersetzt werden.
- Steht nicht genügend Rechenkapazität zur Verfügung, kann die Renderfarm, durch hinzufügen weiterer Computer, leicht erweitert werden.
- Die einzelnen Computer sind vergleichsweise günstig und problemlos erhältlich, und können nach Abschluss des Projekts anderweitig genutzt werden.
- Auch ist es möglich, die ohnehin in einem Unternehmen vorhandenen Büro-Computer zur Nachtzeit für Rendering-Aufgaben mitzunutzen.
Viele 3D-Grafikprogramme verfügen bereits im Standardumfang, oder als Modul, über die Möglichkeit, eine Renderfarm aufzubauen. Diese einfache und preiswerte Verfügbarkeit hat gerade für Film- und Animationsprojekte mit geringem Budget neue Möglichkeiten geschaffen, die vor einigen Jahren nur großen Filmstudios vorbehalten war.
Renderfarmen kamen unter anderem bei aufwendigen 3D-Animationen für Kinofilme wie Der Herr der Ringe oder Titanic zum Einsatz. Wurden sie früher fast ausschließlich von Filmstudios für Computereffekte benutzt, so gibt es heute auch einige kommerzielle Renderfarm-Betreiber. Damit wird die Umsetzung von umfangreichen Projekten auch für kleine Studios möglich.